Allgemeine Zeitung Mainz vom 13. Juni 2018
PREIS Rotary-Clubs zeichnen Schüler und Studenten für
besonderen Einsatz in der Gesellschaft aus
MAINZ (lex).
Ehre, wem Ehre gebührt. Es war einmal nicht die geladene Prominenz, die auf den besten Plätzen in der ersten Reihe saß, sondern es waren Jugendliche und junge Erwachsene, die eines gemeinsam haben: Sie engagieren sich vorbildlich in Schule und Gesellschaft. Dafür wurden sie jetzt in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in feierlichem Rahmen mit dem Mainzer Rotary Jugendpreis ausgezeichnet, der jährlich von den fünf Mainzer Rotary Clubs vergeben wird.
Laura-Louise Lepp ist seit 2014 im Verein Bildungsnetzwerk Mainz aktiv. Die 24-jährige Studentin
engagiert sich seit drei Jahren in der Hausaufgabenhilfe für Flüchtlingskinder in der Unterkunft Zwerchallee. „Sie setzt sich äußerst aktiv für die Förderung der Chancengleichheit von Kindern und
Jugendlichen mit Migrationshintergrund ein“, begründet das Bildungsnetzwerk seinen Vorschlag zum
Jugendpreis. Die junge Frau ist mittlerweile Finanzbeauftragte des Vereins. Lepp wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet, der mit 700 Euro dotiert ist.
Der zweite Preis (500 Euro) ging an Juri Spaderna. Der 16-Jährige engagiert sich in der Behindertenseelsorge des Bistums Mainz und betreut für die Gemeinde St. Peter Canisius Kinder
mit Beeinträchtigungen „Er trägt in besonderer Weise zur Inklusion behinderter Menschen bei“, heißt es in der Begründung.
Anna Zoller und Johanna Bott von der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) engagieren sich vielfältig für ihre studentischen Mitbewohner aus 30 verschiedenen Nationen im Wohnheim Newmanhaus und für Veranstaltungen der KHG und erhalten den dritten Preis (300 Euro). Ein Sonderpreis (300 Euro) entfällt auf die Klasse HBFS 16b der Höheren Berufsfachschule der Sophie- Scholl-Schule für ein szenisches Spiel zum Thema „Entrechtung und Entwürdigung der jüdischen Mitbürger“.